Fiesta VI/6 JA8 | 2008 -> 2017

 Am 14. August 2008 begann bei...

Am 14. August 2008 begann bei Ford Deutschland im Werk Köln-Niehl die Serienfertigung der siebten Modellgeneration des Fiesta (Typ JA8). Ende 2008 startete sie auch im chinesischen Nanjing. Das spanische Werk Almussafes bei Valencia begann Anfang 2009 mit der Produktion, 2010 lief die Produktion in Rayong (Thailand) und Cuautitlán Izcalli (Mexiko) an, gefolgt von Chennai (Indien) im Jahr 2011.

Einen Vorgeschmack auf das neue Modell gab bereits die Design-Studie Ford Verve die 2007 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt wurde. Im März 2008 wurde auf dem Genfer Auto-Salon das Serienmodell vorgestellt. Alle Fiesta haben serienmäßig eine elektrische Servolenkung, Antiblockiersystem, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn, ein Elektronisches Sicherheits- und Stabilitätsprogramm mit Bremsassistent, vier Airbags (je zwei Front und Seite), Knieairbag für den Fahrer, elektrisch verstellbare Spiegel mit integrierten Blinkleuchten, ein zweidimensional einstellbares Lenkrad, Innenraumfilter, Drehzahlmesser, eine 40/60 geteilte Rücksitzlehne und Zentralverriegelung (ab Trend mit Funkbedienung). Alle Modelle können gegen Aufpreis mit zusätzlichen Kopf-Schulter-Airbags ausgestattet werden.

Zur Markteinführung im Oktober 2008 gab es vier Ottomotoren mit 44 bis 88 kW (60 bis 120 PS) sowie einen Dieselmotor mit 66 kW (90 PS), die alle die Euro-4-Norm erfüllen. Es handelt sich bei den Benzinmotoren ausschließlich um Zetec-Motoren der Sigma-Familie, die von Ford als Duratec vermarktet wurden. Der 1,25-Liter-Motor, der im Vorgängermodell in Deutschland nicht angeboten wurde, bildet die Basismotorisierung. Die Leistung des 1,4-Liter-Motors wurde um 20 % gesteigert und die Variante mit 1,6 Litern Hubraum ist abhängig von der Motorleistung und des Baujahres mit zwei unabhängig voneinander variabel einstellbaren Nockenwellen (Ti-VCT) ausgestattet und leistet damit bis zu 1/3 mehr als der gleiche Motor im Fiesta der 6. Baureihe. Motorblock und Zylinderkopf bestehen bei diesen Motoren aus Leichtmetall, die zwei obenliegenden Nockenwellenwerden über einen Zahnriemen angetrieben und die Gemischaufbereitung erfolgt durch eine Saugrohreinspritzung. Das automatisierte Fünf-Gang-Schaltgetriebe Durashift-EST des Vorgängermodells ist nicht mehr im Programm; eine Vier-Gang-Automatik ist nur mit dem 1,4-Liter-Motor erhältlich. Seit Januar 2009 ist zusätzlich ein Dieselmotor mit 55 kW (75 PS) lieferbar. Beide Common-Rail-Dieselmotoren haben Turbolader und Partikelfilter (DPF). Seit Anfang 2010 erfüllen die beiden 1,25-Liter-Ottomotoren die Euro-5-Norm.

Bei der Wahl zum Auto des Jahres 2009 erreichte der Fiesta Platz 2 und wurde nur um einen einzigen Punkt vom Opel Insignia A geschlagen. Es war das knappste Ergebnis in der Geschichte dieser Auszeichnung.

Ab Herbst 2010 wird der Fiesta auch in Nordamerika fünftürig mit Schrägheck und viertürig mit Stufenheck als Fiesta Sedan verkauft, für diesen Markt wurde die Frontpartie des Fahrzeugs leicht umgestaltet. Es gibt ihn auch nur mit dem 1,6-Liter-Motor mit 88 kW, wahlweise ist der Fiesta mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe oder einem Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Powershift) erhältlich. Wie bereits bei der Ölkrise Mitte der 1970er Jahre machen die gestiegenen Ölpreise Kleinwagen dort wieder populärer.

Für verschiedene Märkte in Asien wird der Fiesta ab 2011 in Chennai (Indien) ebenfalls mit Schräg- oder Stufenheck produziert, hier löste er den Ford Ikon ab.

Am 6. Mai 2011 lief der einmillionste Fiesta der siebten Generation vom Band.

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